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Forschungsprojekt veröffentlicht gemeinsamen Abschlussbericht

PGuard

Das Forschungskonsortiums freut sich, den gemeinsamen Abschlussbericht des DATENSCHUTZscanners (PGuard) zu veröffentlichen

Insgesamt wurde zweieinhalb (2,5) Jahre durch das interdisziplinäre Forschungskonsortium, bestehend aus Institut für Angewandte Informatik e. V. (InfAi)mediaTest digital GmbHQuadriga Hochschule Berlin sowie Selbstregulierung Informationswirtschaft e.V. (SRIW), geforscht. Seit Januar 2016 wurden hierdurch bestehende Ansätze verfolgt und wo nötig optimiert, sowie auch gänzlich neuerliche Ansätze entwickelt, um Nutzerinnen und Nutzern bei der Ausübung ihres informationellen Selbstbestimmungsrechts zu helfen.

Forschungshintergrund

Das unter der Bekanntmachung "Datenschutz: selbstbestimmt in der digitalen Welt" durchgeführte Forschungsprojekt sollte ein durch den Zuwendungsgeber, das Bundesministerium für Bildung und Forschung, ermitteltes Defizit an „wirksame[n] und alltagstaugliche[n] Ansätze[n] für den Selbstdatenschutz in der digitalen Welt" ausräumen. Dabei hat sich dieses Forschungsvorhaben den Bedarfen „hinsichtlich innovativer und alltagstauglicher Lösungsansätze, Technologien und komplementärer Maßnahmen, welche Laien auch im privaten Kontext erst befähigen, die Datenschutzrisiken besser einzuschätzen" gewidmet. Hierbei wurde sich darauf konzentriert, dass die „Weitergabe und Nutzung von Daten […] verständlich und nachvollziehbar dargestellt werden". Der Fokus des Forschungsvorhabens auf mobile Smartphone-Apps adressiert hierbei den im Rahmen der Bekanntmachung als wichtig hervorgehobenen mobilen Anwendungszusammenhang, da „insbesondere die mobile Nutzung des Internets […] heute noch mit einem erhöhten Nutzungsrisiko belastet" sei.

Wesentliche Forschungsbereiche

Insgesamt wurden im Rahmen des Forschungsprojektes drei (3) Labormuster entwickelt, die den vorgenannten Mehrwert bieten sollen; namentlich der DATENSCHUTZscanner App-Client, der "Check Your-APPS" Datenschutzerklärungs-Analyzer und das PGuard Browser-Plugin. Diese ermöglichen Verbraucherinnen und Verbrauchern in ihrer Anwendung den selbstbestimmten Umgang mit ihren personenbezogenen Daten. Hierzu wurden mehrere konzeptionelle und empirische Teilergebnisse erzielt:

  • Untersuchung der Verbrauchermotivation und -kenntnisse
  • Entwicklung verständlicher Datenschutzinformationen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern den Zugang zu Datenschutztexten erleichtern
  • Erarbeitung eines Nutzerführungskonzepts das die informationelle Selbstbestimmung von Verbraucherinnen und Verbrauchern fördert
  • Automatisierte Suche sowie Übertragung von Datenschutzerklärungen in Appstores und innerhalb von Apps
  • Automatisierter Abgleich unterschiedlicher Versionen von Datenschutzerklärungen
  • Automatisierte Analyse von Datenschutzerklärungstexten hinsichtlich spezifischer Inhalte
  • Automatisierter Abruf von Installationsdateien in der jeweils notwendigen Version
  • Automatisierte Aufbereitung und Analyse von Installationsdateien hinsichtlich spezifischer Inhalte
  • Kommunikations- und Programmschnittstellen zum Austausch bzw. Abruf von Prüfergebnissen sowie Anstoßen weiterer Prüfungen
  • Analyse und datenschutzfreundliche Umsetzung von betriebssystemspezifischen Funktionen – Auslesen installierter Apps, Verlinkung in Einstellungen und Funktionen des mobilen Endgerätes etc.

Wesentliche Forschungsergebnisse

Die Forschungsergebnisse befassen sich daher mit den Themen

  • Verbraucherrealität
  • Bereitstellung von verständlichen Informationen
  • Bedienbarkeit der Labormuster
  • Analysetechnologien, im Konkreten eine semantische und technische Analyse 
  • Labormuster insbesondere App-Client
  • Verwertungsoptionen

Die Details zu den jeweiligen Forschungsbereichen und -ergebnissen entnehmen Sie bitte dem Volltext des Abschlussberichts (PDF).

Aktuelles

Das Forschungskonsortium ist bestrebt, die Forschungsergebnisse im Sinne der Nutzerinnen und Nutzer zur Marktreife weiter zu entwickeln. Hierzu werden Finanzierungsmöglichkeiten sondiert.

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