19. November 2015 – Datenschutzhinweise im Internet sollen künftig besser verständlich sein. Das ist das Ziel eines Musters für einfachere und verbraucherfreundlichere Datenschutzhinweise, das heute auf dem 9. Nationalen IT-Gipfel in Berlin vorgestellt wurde. „Mit der Mustervorlage können Unternehmen ihre Datenschutzhinweise verständlicher gestalten und damit das Vertrauen von Verbrauchern in ihre digitalen Dienstleistungen stärken“, sagte Harald Lemke, Vorstandsvorsitzender des Vereins Selbstregulierung Informationswirtschaft (SRIW). Der SRIW war im Rahmen der Plattform „Verbraucherpolitik in der digitalen Gesellschaft“ des IT-Gipfels maßgeblich an der Erstellung des Musters beteiligt.
Nach einer Studie des Digitalverbands Bitkom halten neun von zehn Internetnutzern (90 Prozent) derzeit die Erklärungen von Online-Diensten zum Datenschutz für unverständlich. Acht von zehn (79 Prozent) stimmten ihnen daher zu, ohne sie wirklich verstanden zu haben. Die Mitglieder der Plattform „Verbraucherpolitik in der digitalen Welt“ unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz, Ulrich Kelber, und der Vorsitzenden der Geschäftsführung von IBM Deutschland, Martina Koederitz, haben daher allen Unternehmen die neuen, einfachen Datenschutzhinweise zur Umsetzung empfohlen.
Der 9. Nationale IT-Gipfel steht unter dem Motto "Digitale Zukunft gestalten". An ihm nehmen heute in Berlin mehr als tausend hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil, um die Gestaltung des digitalen Wandels in Deutschland zu diskutieren.
Unternehmen, die an einer Umsetzung interessiert sind, wird empfohlen, sich mit dem SRIW in Verbindung zu setzen. Das BMJV kündigte an, dass bei einer erfolgreichen Umsetzung auch das Logo des IT-Gipfels verwendet werden darf.
Das Muster für einfachere und verbraucherfreundlichere Datenschutzhinweise kann hier abgerufen werden: Muster & Erläuterungen
Weitere Informationen zum IT-Gipfel finden Sie unter www.it-gipfel.de.